FC St. Gallen 1879: 1 Stefano Razzetti (3) - 15 Pascal Jenny (3), 4 Stefan Wolf (2), 2 Marc Zellweger (2), 6 Thomas Balmer (2) - 5 Mijat Maric (-) (37. 23 Domonique Longo (3)), 13 Salvatore Calo (2) (57. 12 David Marazzi (-)), 10 Bruno Sutter (2), 21 Dusan Pavlovic (2), 17 Tranquillo Barnetta (-) (35. 22 Moreno Merenda (3)) - 11 Alex Tachie-Mensah (2); Trainer: Heinzl Peischl

Kader: 18 Flavio Agosti (-), 14 Stephan Oberli (-), 19 Christoph Bättig (-), 20 Enzo Todisco (-)

BSC Young Boys Bern: 22 Marco Wölfli (4) - 3 Adrian Eugster (4), 4 Ivan Knez (5), 5 Mark Disler (-) (30. 2 Nicloas Kehrli (4)) - 21 Alain Rochat (4), 15 Thomas Häberli (5), 6 Roman Friedli (4), 14 Joel Magnin (4), 11 Joel Descloux (5) - 9 Stephane Chapuisat (-) (35. 20 Johan Vonlanthen (5)), 7 Fonseca Leandro (5); Trainer: Hans-Peter Zaugg

Kader: 1 Paolo Collaviti (-), 17 Steve Schaad (-), 16 Vicenzo Vella (-), 23 Fabian Geiser (-), 10 Sadik Coubageat (-)

Tore: 0:1 Stephane Chapuisat (Links, 8. / Fonseca Leandro); 0:2 Stephane Chapuisat (Links, 15. / Joel Descloux); 0:3 Fonseca Leandro (Rechts, 32. / Joel Descloux); 1:3 Alex Tachie-Mensah (Rechts, 40. / Moreno Merenda); 1:4 Johan Vonlanthen (Rechts, 84. / Fonseca Leandro)

Schiedsrichter: Rene Rogalla - Assistenten: Francesco Buragina, Rudolf Käppeli; Note: 5

Zuschauer: 10300

Gelbe Karte: Marc Zellweger (75., Schwalbe) / Ivan Knez (Foul), Adrian Eugster (Foul)

Torchancen: 4:9

Corner: 3:4

Offside: 5:1

Fouls: 17:15

Wie im Vorjahr gegen den FC Zürich (0:3) verzeichnete St. Gallen erneut einen krassen Fehlstart. Im Heimspiel gegen die Young Boys resultierte für die umgekrempelten Ostschweizer eine 1:4-Klatsche gegen die in jeder Beziehung stärkeren Young Boys.

Bereits nach 32 Minuten war das einseitige Spiel im Espenmoos entschieden. Die Berner nutzten die katastrophalen Abwehrschwächen der Einheimischen mit drei Toren resolut aus. Der von Leandro freigespielte Stéphane Chapuisat traf zunächst wuchtig unter die Latte und reüssierte nach einer Viertelstunde mit einem Abpraller, nachdem Razzetti einen Distanzschuss von Joël Descloux nicht festhalten konnte.

Mit einem Querpass auf Leandro, der zum 0:3 einschoss, zog Chapuisat für die ihm vom schwachen St. Gallen-Rückkehrer Marc Zellweger gewährten Freiheiten abermals Profit. Noch vor der Pause liess sich der Internationale gegen Jungstar Johan Vonlanthen wegen eines leichten Zwickens im Oberschenkel auswechseln. Chapuisat hatte zu Beginn seiner 17. Profi-Saison die Tore 102 und 103 in der Schweizer Spitzenklasse geschossen und seine Schuldigkeit getan.

St. Gallen Reaktion fiel mässig aus. Mit den Einwechslungen des eigenen Junioren Dominique Longo und Moreno Merenda kam zwar etwas mehr Schwung in den Angriff. Das 1:3 durch Merenda, der von Longo angeschossen wurde, entsprach aber eher dem Zufall denn einer Absicht. Ideenlos rannte St. Gallen dem Rückstand nach. Es zeigte sich, dass ein Spielmacher fehlt. YB dagegen verwaltete den Vorsprung geschickt und erhöhte nach einem Konter von Vonlanthen sogar noch auf 4:1.